Programm: MUDV

Sonja Bieg & Michael Behr

Mich und Dich verstehen -

Gefühle erkennen, Andere verstehen, Angst bewältigen

Emotionale Sensitivität für 8 bis 12 jährige

Ein manualisiertes und evaluiertes Programm für Schule und Pädagogik

Zu beziehen im Buchhandel:

Bieg, S. & Behr, M. (2005). Mich und Dich verstehen. - Gefühle erkennen, Andere verstehen, Angst bewältigen. Emotionale Sensitivität für 7 bis 12 jährige. – Ein manualisiertes und evaluiertes Programm für Schule und Pädagogik. Göttingen: Hogrefe.

Das „Mich und Dich verstehen“ Programm ist ein Präventionsansatz zur Wahrnehmung von und zum Umgang mit Gefühlen. Es ist zugeschnitten auf Kindergruppen im Alter von ca. 8 bis 12 Jahren. Pädagogen, Sozialpädagogen oder Berater können es ohne spezielles vorheriges Training durchführen, wenn sie sich mit den Materialien von ca. 35 Schulstunden vertraut machen und in Ansätzen den theoretischen Hintergrund des Programms kennen.

Das Programm gliedert sich in drei Epochen. Jede Epoche umfasst drei Tage, wovon jeder Tag ca. 4 stündige Arbeitseinheiten enthält. Die erste Epoche befasst sich mit dem Erkennen und Wahrnehmen eigener Gefühle, die zweite Epoche mit dem Einfühlungsvermögen in andere Kinder, die dritte Epoche mit Möglichkeiten der Angst- und Stressbewältigung. Theoretisch fußt das Programm auf der Theorie der Persönlichkeit von Rogers, dem Konzept der Emotionalen Intelligenz von Salovey & Mayer und dem transaktionalen Stressmodell von Lazarus.

Das Programm-Manual beschreibt sehr genau und kleinschrittig die Durchführung der Programmteile. Es enthält auch alle Materialien, Arbeitsblätter, Vorlagen usw., damit Pädagogen und Sozialpädagogen das Training unmittelbar und konzeptgemäß durchführen können. Das „Mich und Dich verstehen“ Programm ist ausgesprochen flexibel und universell einsetzbar: in Schulen und auch in allen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Es kann dabei zeitlich flexibel strukturiert werden. Pädagogen und Sozialpädagogen können das Training entsprechend der Zielgruppe zum Beispiel in der Heil- und Sonderpädagogik oder für andere Altersgruppen kreativ modifizieren und erfolgreich einsetzen. Durchgeführt werden kann das Programm sowohl von Lehrern der Grund-, Förder- oder Sonderschule und der weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I sowie von Psychologen, Erziehern, Sozialpädagogen, Heilpädagogen in allen institutionellen Feldern der Beratungs- und Förderarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Heimerziehung, Sozialarbeit usw.

Das Programm wurde ausgesprochen sorgfältig in einem klassischen Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Design evaluiert. Es konnten signifikante und nachhaltige Trainingseffekte belegt werden. Inhalt und Vorgehen des Programms gründen auf anerkannten psychologischen und erziehungswissenschaftlichen Theorien und sind im gesamten Design darauf bezogen. Die Inhalte gründen außerdem in allen Punkten auf die in den Bildungsplänen der Grundschule ausgewiesenen Themen für Baden-Württemberg. In den anderen Bundesländern finden sich in den Bildungs- und Lehrplänen Entsprechungen.

Die Programmentwicklung und Evaluationsstudie wurden durchgeführt im Rahmen des Projektes „Gefühlssensitivität und Stressbewältigung bei Lehrern und Schülern“. Das Projekt wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie von der Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd finanziell gefördert. Wir bedanken uns für die Unterstützung.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern, die an der Programm-Erprobung mitgewirkt haben sowie bei Nicole Jakob, Brigitte Eder, Kirstin Staudt und Sandra Aubele für vielfältige Hilfen bei der Materialerstellung und beim Datenmanagement. Bei Dieter Bieg bedanken wir uns für kreative Unerstützung und bei Susanne Link und Simone Wetzel für die Fantasiereisen und wichtige Hinweise. Frau Nadine Schuchart danken wir ganz herzlich für eine verlegerische Betreuung und Unterstützung, die für uns ausgesprochen wertvoll und hilfreich war.

Möge das Programm allen interessierten Pädagogen und Psychologen eine Anregung und Hilfe bieten.

Schwäbisch Gmünd, im April 2004

Sonja Bieg & Michael Behr

 

 

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